Dienstag, den 18. Dezember 2007

Sonne. Endlich wieder Sonne. Wir verabschieden uns aus Dunedin jedoch nicht ohne einen Adrenalin-Kick. Die steilste Straße der Welt. 37,5% Steigung. No heavy vehicles. Von Ingrid und Kurt in einer Limousine respektvoll ausgelassen. Aber Bussi wagt es. Andi auf dem Beifahrersitz tanzt wie beim Rodeo und feuert an. Wir beginnen zu schwitzen. Passanten trauen ihren Augen nicht. Nahezu senkrecht erklimmt unser Campingbus im ersten Gang die steilste aller Straßen. Geschafft, kurz gewendet und dann werden die Bremsen getestet. Heidepark-Feeling! Unbedingt empfehlenswert und ein Highlight am Morgen. Zurück in der Horizontalen wollen wir noch der angrenzenden Halbinsel – Otago Peninsula – einen Besuch abstatten. Dort steht das einzige Schloss Neuseelands, welches uns aber den Eintritt nicht wert ist.

Wir lassen auch die Albatrosse ungestört und widmen uns ganz einem Mittagssnack, einem kurzen Wandertrip durch Sanddünen und von der Weide entbüxten Schafen. Dann geht es nordwärts. Wir wollen dem kühlen Wetter den Rücken kehren. Auf dem Weg machen wir einen kurzen Abstecher zu den Moeraki Boulders. Das sind kugelrunde Felsblöcke, die wie riesige Bocciakugeln am Strand liegen. Sieht scharf aus. In Oamaru haben wir genug von der Straße und suchen uns eine Unterkunft. Auf dem Campground buchen wir noch für denselben Abend den Einlass in eine Kolonie von Blaupinguinen. Ca. 200 dieser drolligen Zeitgenossen gehen mit dem Sonnenuntergang an Land und bringen Fischsuppe für ihren Nachwuchs. Einige der watschelnden Pinguine verirren sich bis zu unserem Bussi. Der Abend war richtig lustig!